URV Rohstoffwende statt Rohstoffwahnsinn - Zeit für eine menschenwürdige und ressourcenschonende Zukunft (SoSe2021)

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Eine Vorlesungsreihe der tuuwi

Eine Vorlesungsreihe der tuuwi in Kooperation mit INKOTA-netzwerk e.V.

Debatten um eine klimabedingt notwendige Energie- und Mobilitätswende oder die zunehmende Digitalisierung sind in aller Munde. Hinter diesen Wandlungen stehen technologische Neuerungen wie Elektro-Autos oder Zukunftstechnologien, die den Rohstoffhunger vergrößern. Schon jetzt verbraucht Deutschland im globalen Vergleich enorme Mengen an metallischen Rohstoffen, die weltweit unter fragwürdigen Bedingungen abgebaut werden. Damit einhergehen häufig Umweltverschmutzung durch giftige Schwermetalle, Zwangsumsiedlungen und gewaltsame Unterdrückung von Protesten gegen Bergbau. Gleichzeitig werden die Kosten für diese sozialen und ökologischen Schäden in die Abbauländer externalisiert. Die Krisen im Bereich Menschenrechte, Umwelt und Klima verschärfen sich weiter.

Fragen der Verfügbarkeit, Endlichkeit und nachhaltigen Nutzung von Metallen tauchen bisher nur am Rande der politischen Diskussion auf. Auch in den rohstoffintensiven Industrien gibt es noch viel Widerstand gegen die umfassende Übernahme von menschenrechtlicher und ökologischer Verantwortung entlang globaler Lieferketten. Es ist Zeit, diesen Teufelskreislauf zu durchbrechen. Was aber braucht es für einen global gerechten Umgang mit natürlichen Ressourcen? Wie kann eine Rohstoffwende gestaltet werden, die planetare Grenzen achtet und einen Wandel unserer Produktions- und Konsummuster hin zu verantwortlichem Wirtschaften ermöglicht?

Innerhalb dieser Ringvorlesung möchten wir beleuchten, wie sich unser Rohstoffhunger und die aktuelle Politik in Deutschland auf Menschenrechte und Umwelt auswirken. Gemeinsam mit dem INKOTA-netzwerk sowie Referent*innen aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft aus dem Globalen Süden und Norden werden wir verschiedene Lösungsansätze und Visionen für eine menschenwürdige, umwelt- und ressourcenschonende Zukunft diskutieren und herausfinden, was das für unseren Lebensstil und unsere Arbeitsfelder bedeutet.

 

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