Interdisziplinäre Corona-Ringvorlesung: Prof. Gerd Schwerhoff - Die Pest in der Frühen Neuzeit – ein ferner Spiegel

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  • hochgeladen 26. Januar 2021

Gerd Schwerhoff ist seit dem Jahr 2000 Inhaber der Professur für die Geschichte der Frühen Neuzeit an der TU Dresden.  Er ist ein ausgewisener Experte in der Geschichte der Kriminalität und des abweichenden Verhaltens, der Geschichte der Hexerei und der Hexenverfolgung sowie der Religions- und Glaubensgeschichte. Seit Juli 2017 ist er überdies Sprecher und Teilprojektleiter im Dresdner Sonderforschungsbereich 1285: „Invektivität. Konstellationen und Dynamiken der Herabsetzung. In seinem Beitrag wagt er den Blick in den fernen Spiegel und macht sichtbar welche Lehren der Blick auf die Pest und den durch sie ausgelösten Schrecken für die heutigen Tage bereithalten kann.

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Das Sommersemester 2020 ist ein besonderes Semester. Die TU Dresden ist aufgrund der globalen Corona Pandemie im Notbetrieb. Lehrveranstaltungen finden trotzdem statt. Um unseren Studierenden und der interessierten Öffentlichkeit ein sinnvolles Angebot zu machen haben wir an der Philosophischen Fakutät in Kooperation mit der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen eine digitale Ringvorlesung entwickelt über die wir uns aus sozial-/kultur- und geisteswissenschaftlicher Perspektive mit der Corona Pandemie und der durch sie aufgeworfenen Fragen beschäftigen. Im Kontext dieser Krise entstehen nicht nur Problem – es ergeben sich gleichzeitig nicht unerhebliche Chancen. Eine Chance, die sich bereits deutlich abzuzeichnen beginnt, betrifft die Wissenschaftskommunikation. Diese Chancen werden gegenwärtig von Wissenschaftler*innen aus dem Bereich der Medizin, der Virologie und Epidemiologie genutzt. Wir wollen ihnen das Feld nicht überlassen und uns stattdessen mit politischen, sozialen, psychologischen, theologischen und philosophischen Fragen beschäftigen. Es geht um den Umgang mit der Angst, sprunghafte Lernprozesse im Moment der Krise, um Krisenkommunikation und -Steuerung, sowie um Krankheitsbewältigung und Solidarität.

Die Beiträge, die wir für Sie zusammengestellt haben, sind jeweils ca. 30 Minuten lang und mit Hinweisen versehen wie das Thema mit Literatur selbstständig vertieft werden kann. Sie werden als Audios bereitgestellt und als Texte zum Mitlesen. Im ein oder anderen Fall finden Sie auch einen Foliensatz mit Illustrationen und Graphiken.

In diesem Sinne - Für Lernen ist es nie zu spät.

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